Die Vokabeln, die er dabei nutzt, erinnerten unmissverständlich an den Sprachgebrauch der NPD, so der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Thomas Krüger:
„Wie der umstrittene Björn Höcke in seiner unsäglichen Rede zum deutschen Geschichtsbild, fordert auch Ralph Weber nun eine ‚Kehrtwende in der Geschichtsbetrachtung‘. Den Begriff ‚Schuldkult‘ hatten wir Parlamentarier in Mecklenburg-Vorpommern zuletzt von der NPD gehört – nun kommen solche rechtsextremen Floskeln von der AfD. Wenn Herr Weber obendrein von ‚Bio-Deutschen mit zwei deutschen Eltern und vier deutschen Großeltern‘ spricht, erinnert das ganz klar an den Ariernachweis der Nationalsozialisten“, so Krüger weiter.
Ihn wundere allerdings die Zurückhaltung der AfD-Fraktion gegenüber diesen nicht hinnehmbaren Äußerungen Webers, kritisiert Krüger.
„Noch im September 2016 hatte der heutige Fraktionsvorsitzende der AfD Leif-Erik Holm vorgegeben, nichts mit der NPD gemein zu haben. Nun scheint er - quasi durch die Hintertür – ihr Chef geworden zu sein. Das sah ja selbst Udo Pastörs so, der im NDR-Fernsehen beklagte, dass AfD-Politiker seine Reden kopierten“, gibt Krüger zu bedenken.
„Es wird Zeit, dass Herr Holm nicht länger zu den Verbalentgleisungen seiner Leute schweigt. Wenn er sich nicht von den Neonazi-Sprüchen seiner Partei distanziert, darf er sich nicht wundern, wenn die Menschen die AfD mit der NPD gleichsetzen“, so Thomas Krüger abschließend.
26. April 2017
AfD-Politiker Ralph Weber enttarnt sich als Neonazi
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