SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Thomas Krüger: Aufschwung nach der Corona-Krise braucht starke Unternehmen aber auch gerecht entlohnte Fachkräfte
Zum bevorstehenden 1. Mai erklärt der Fraktionsvorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Thomas Krüger:

„Als Tag der Arbeit steht der 1. Mai in diesem Jahr ganz besonders unter den Vorzeichen der Corona-Krise. Angestellte in systemrelevanten Berufen leisten derzeit Unglaubliches und sorgen dafür, dass wir trotz der Einschränkungen weitgehend sorgenfrei durch den Alltag kommen und im Fall eines Falles in sicheren Händen sind. Auf der anderen Seite mussten viele Unternehmen für ihre Beschäftigten Kurzarbeit anmelden und Soloselbstständige brauchen Hilfen, um ihre laufenden Betriebskosten decken zu können.

Von Seiten der Politik wird viel getan, um Arbeitsplätze zu erhalten, auch wenn der Schutz der Gesundheit unserer Menschen immer im Vordergrund stehen muss. Ein Menschenleben ist durch nichts zu ersetzen, ein vorübergehender Ausfall von betrieblichen Einnahmen schon.

Der diesjährige 1. Mai sollte aber auch ein Zeichen der Wertschätzung für bisher oft zu wenig wertgeschätzte Tätigkeiten setzen. Erst im Zuge der Krise haben viele Menschen erkannt, welche wichtige Rolle beispielsweise Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer bei der Kinderbetreuung spielen, oder wie schwer die Arbeit in den Supermärkten, Pflegeheimen und natürlich Krankenhäusern ist. Und oft sind die schwersten Berufe nicht die am besten bezahlten Berufe.

Für die Zeit nach dem Herunterfahren des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens muss es deshalb für den Aufschwung einen ausgewogenen Mix aus starken Hilfen für die Unternehmen und guten Löhnen für die Fachkräfte geben. Dabei gilt: Nur gerecht entlohnte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können bei lokalen Anbietern Dienstleistungen abfragen, mit ihren Angehörigen in Restaurants gehen oder anderweitig ihr ehrlich verdientes Geld ausgeben.

Ich würde mir wünschen, dass die Krise ein Umdenken in der Bewertung von vermeintlich einfacher Arbeit und den Menschen dahinter hervorbringt – nicht nur am 1. Mai.“
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