SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Zur heutigen Anhörung im Wissenschaftsausschuss hinsichtlich des Umsetzungsstandes und der Förderung der Exzellenzstrategie des Landes Mecklenburg-Vorpommern bekräftigt Dirk Stamer, hochschulpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion: 
„Die heutigen Ausführungen der Anzuhörenden haben eindrucksvoll illustriert, welch vielfältige und starke Forschungslandschaft wir in Mecklenburg-Vorpommern haben. Diese wollen wir auch mit Landesgeld unbedingt weiterhin unterstützen. Wir haben im Koalitionsvertrag verabredet, unbedingt die Forschungseinrichtungen in MV weiterhin zu stärken und möglichst auszubauen. Die exzellente Forschung aus MV wirkt weit in das Leben der Menschen in unserem Land hinein und auch über die Landesgrenzen hinweg.

In vielen Bereichen wie etwa der Physik, Neurowissenschaften, Onkologie und Biomedizintechnik entfalten unsere Forschungseinrichtungen nationale und gar internationale Strahlkraft. Das gilt es für uns als Koalition zu bewahren.

Die Anhörung hat zudem gezeigt, dass das Exzellenzforschungsprogramm des Landes bereits einen bedeutsamen Schub in Richtung Exzellenzforschungsprojekte gebracht hat. Sie steigern die Erfolgsaussichten für Anträge auf DFG- und Bundesexzellenzmittel und damit auch die Sichtbarkeit der Forschungsinitiativen. Im Förderzeitraum 2017 bis 2020 standen rund 45 Millionen für insgesamt 14 Forschungsverbünde in den Schwerpunktthemenbereichen Gesundheit, Digitalisierung und Energie zur Verfügung. Dieses Landesgeld hat hiermit ganz explizit wissenschaftlichen Nachwuchs gefördert, Interdisziplinarität und Internationalisierung ausgebaut, die Kooperationen zwischen den Forschungseinrichtungen verbessert und auch die Gleichstellung sowie familienfreundliche Strukturen in Lehre und Forschung vorangebracht.

Die Anzuhörenden sehen in der Landesexzellenzstrategie sehr gute Impulse für leistungsfähige Forschung. Sie haben ebenfalls das Engagement der Wissenschaftsministerin für kleinere Forschungscluster und deren Aufwertung hervorgehoben. Wir begrüßen dabei ausdrücklich die von den Anzuhörenden dargestellte sehr gute Zusammenarbeit der Universitäten mit den Verantwortlichen im Ministerium für eine Neuauflage des Landesexzellenzprogramms. Für die Zukunft zeigten sich sowohl Prof. Dr. Katharina Riedel als auch Prof. Dr. Wolfgang Schareck und Prof. Dr. Emil Reisinger für die Erfolgsaussichten von Großprojekten für Bundesexzellenzmittel optimistisch. Sie betonten hierbei die notwendige langjährige und kontinuierliche Vorarbeit in den entsprechenden Forschungsverbünden mit ausreichend Nachwuchspersonal.

Um die Erfolgsaussichten kleinerer oder mittlerer Universitäten aus struktureller Sicht zu steigern, setzt sich unsere Wissenschaftsministerin aktiv für eine neue Bund-Länder-Vereinbarung zur nächsten Runde der Exzellenzstrategie des Bundes ein. Diese soll nach aktuellem Plan im Dezember veröffentlicht werden. Die Chancengleichheit zwischen Fortsetzungsanträgen und Neuanträgen in dieser zweiten Ausschreibung soll möglichst sichergestellt werden.“
Kontakt
  • Sprecher für Forschungs- und Technologiepolitik Hochschulpolitik, Datenschutz und IT-Sicherheit
  • Finanzausschuss, Petitionsausschuss und Wissenschafts-Europa-Ausschuss