Zur heutigen Debatte über IT-Sicherheit in Unternehmen erklärt Christian Winter, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern: 
„Digitalisierung und die Sicherheit digitaler Geschäftsprozesse muss auch in kleinsten Unternehmen Chefsache sein. Cyberangriffe haben in Wirtschaft, Verwaltung und in privaten Haushalten deutlich zugenommen. Mehr Sicherheit in der digitalen Welt beginnt dabei nicht immer bei neuer Technik. Mehr Sicherheit beginnt immer beim Menschen. Und das nicht erst in der großen Firma, sondern ab dem Soloselbstständigen aufwärts. Das belegen auch die Zahlen des Branchenverbandes Bitkom.

Für eine erste Orientierung von Chefs und Mitarbeiter*innen und Hinweise auf einfach umzusetzende niederschwellige Maßnahmen hat das Land bereits 2019 gemeinsam mit der Hochschule Stralsund die Webseite www.it-sicherheit-mv.de aufgelegt. Auch die Kammern im Land bieten Angebote zu Fragen rund um die digitale Sicherheit im Unternehmen an. Die Digitalen Innovationszentren des Landes, aber beispielsweise auch das Kompetenzzentrum 'Mittelstand 4.0' in Rostock für die Bereiche Tourismus und Gesundheit, sind Anlaufstellen für Unternehmen, die mehr Unterstützung benötigen. Aber die besten Angebote bringen nichts, wenn sie von den Unternehmen nicht genutzt werden.

Um zu entscheiden, ob für ein Unternehmen digitale Sicherheit eine Rolle spielt, reicht in der Regel eine einzelne Frage aus: Nutzt der Chef dienstlich ein Smartphone? Wenn diese Frage mit 'Ja' beantwortet wird, dann ist IT-Sicherheit für das Unternehmen relevant. Dass Beschäftigte und Arbeitgeber für die Cybersicherheit stärker sensibilisiert werden müssen und das Problem auch in der Öffentlichkeit mehr Reichweite erfahren muss, haben DIE LINKE und SPD in Mecklenburg-Vorpommern sehr wohl erkannt, wie im Koalitionsvertrag nachzulesen ist. Verantwortliche Unternehmen, die Handlungsbedarf erkennen, werden selbstverständlich vom Land Mecklenburg-Vorpommern nicht allein gelassen. Von der Sicherheits-Website des Landes bis zu umfassenden Förderprogrammen existieren hier bereits umfängliche Instrumente.“