SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Stefanie Drese: Öffentliche Hilfen waren im Interesse der P+S-Beschäftigten richtig

Der Parlamentarische Untersuchungsausschuss (PUA) zu den P+S-Werften setzte heute seine Zeugenvernehmungen fort. Dabei standen die Aussagen von zwei Arbeitnehmervertretern im Mittelpunkt der Sitzung. Hierzu erklärt die Obfrau der SPD-Landtagsfraktion für den PUA, Stefanie Drese:

"Sowohl Guido Fröschke als auch Jürgen Kräplin verwiesen auf die hohe Bedeutung der Werften für den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern. Dabei verdeutlichten sie vor allem, dass das Land in besonderer Verantwortung für den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze stand. Vor diesem Hintergrund müssten auch die Rettungsmaßnahmen der Landesregierung in den vergangenen Jahren für die P+S-Werften gesehen werden.

Dabei stellten beide Arbeitnehmervertreter den Verantwortlichen im Land ein gutes Zeugnis aus. Die Zusammenarbeit zwischen Landesregierung, Landtag und den P+S-Werften sei eng und vertrauensvoll gewesen. Über die Lage sei stets transparent informiert worden. So war die schwierige wirtschaftliche Situation der Werft innerhalb der Belegschaft selbstverständlich bekannt. Dabei hätten aber alle Beteiligten zu Recht auf das Gutachten von KPMG vertraut, dass den P+S-Werften eine Sanierungsfähigkeit attestierte. Ausdrücklich bedankten sich Fröschke und Kräplin für die Unterstützung von SPD, CDU und Linkspartei während der Werftenkrise

Die heutigen Aussagen von wichtigen Arbeitnehmervertretern bestätigen die Auffassung meiner Fraktion. So war es die richtige Entscheidung sowohl der Landes- als auch der Bundesregierung, den P+S-Werften im Rahmen des rechtlich und politisch Möglichen, öffentliche Hilfen zu gewähren. Anderenfalls hätten die Werftstandorte in Stralsund und Wolgast heute mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Zukunftsperspektive mehr."

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  • Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport