Der Finanzausschuss des Landtags Mecklenburg-Vorpommern hat sich in der heutigen Sitzung von Agrarminister Till Backhaus über die Fortschreibung des Entwicklungskonzepts für das Landgestüt Redefin informieren lassen. Hierzu erklärt der finanzpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Tilo Gundlack:
„Es ist klar geworden, dass wirklich spürbare Einsparungen nur bei den Personalkosten möglich sind. Doch für unsere Fraktion steht fest, dass das Landgestüt Redefin nicht auf Kosten der Gehälter der qualifizierten und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zuschussfrei gehalten werden darf. Lohndumping wird es mit der SPD nicht geben.
Die SPD-Landtagsfraktion bekennt sich zur Zukunft des Landgestüts. Dazu gehört, dass trotz der Ausschöpfung des Optimierungspotentials auch zukünftig ein jährlicher Landeszuschuss zu den Betriebskosten zu leisten sein wird. Das ECOVIS-Gutachten hat einen Zuschussbedarf von etwa 1,25 Mio. Euro ab dem Jahr 2016 errechnet. Zum Vergleich: im Haushaltsjahr 2014 sind Zuschüsse zum laufenden Betrieb von 1,55 Mio. Euro vorgesehen.
Anhand dieser Summen ist erkennbar, dass es nach wie vor eine politische und keine rein wirtschaftliche Entscheidung des Landtags über den Fortbestand des Landgestüts Redefin geben muss. Die SPD-Fraktion sieht im Landgestüt nicht nur ein bewahrenswertes historisches Denkmal und ein hochwertiges Zentrum für Pferdezucht sondern auch eine wichtige Stätte für Bildung und Tourismus sowie für attraktive sportliche und kulturelle Events in der Griese Gegend."