SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Im Rahmen der Debatte um eine E-Fuel-Strategie des Landes erklärt der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsabgeordnete Philipp da Cunha:
 „Der Verband der deutschen Automobilindustrie hat Anfang November eine Studie veröffentlicht, die zu dem Ergebnis kommt, dass für die CO2-Neutralität des Verkehrs, damit einhergehend die Klimaneutralität, auf E-Fuels nicht wird verzichtet werden können. Gerade im Schwerlast-, Schiffs- und Luftverkehr können E-Fuels dazu beitragen, die zusätzlichen CO2-Emissionen durch Verbrennen fossiler Rohstoffe schnell zu reduzieren. Wir haben als Land heute schon ein großes Angebot an Strom aus erneuerbaren Energien. Unsere Potentiale gerade bei der Windkraft sind enorm. Wenn es gelingt, gerade den Überschussstrom sinnvoll vor Ort zu nutzen und darauf aufbauend eine Industrie etablieren zu können, die zusätzliche Industriearbeitsplätze im Land schafft, dann darf man als Landesregierung dieses Thema nicht links liegen lassen, sondern muss frühzeitig die eigenen Chancen erörtern. Jede Kilowattstunde, die im Land direkt verbraucht wird, muss schließlich auch nicht mehr in den Süden geleitet oder abgeriegelt werden, entlastet so ganz nebenbei auch noch die Verbraucher.“

Hintergrund: E-Fuels sind synthetische Kraftstoffe, die aus CO2, diversen weiteren Stoffen wie bspw. dem ebenfalls klimaschädlichen Methan, sowie großen Mengen an Energie synthetisiert werden. Verwendet man in dem Prozess CO2 aus der Umgebungsluft und erneuerbare Energien, so sind die E-Fuels, wenn sie später in Verbrennungsmotoren verbrannt werden, CO2-neutral für die Gesamtrechnung der Atmosphäre.
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