SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Das Landeskabinett hat sich heute unter der Leitung von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig mit dem Präsidenten der Bundesnetzagentur Klaus Müller über die Möglichkeiten der zukünftigen Energielieferungen und -versorgung ausgetauscht. „Das Gespräch hat ganz klar gezeigt, dass MV weiter eine verantwortliche Energiepolitik verfolgt, deren oberstes Ziel die Sicherstellung der Versorgung von Wirtschaft und Haushalten bleibt. Die geplante LNG-Anlandung in Lubmin wird auch aus Sicht der Bundesnetzagentur als substantiell eingeschätzt – übrigens auch für andere Bundesländer“, sagt Julian Barlen, Fraktionsvorsitzender der SPD im Landtag Mecklenburg-Vorpommern. 
„Eine sichere und bezahlbare Gas- und Stromversorgung steht und stand auf unserer Agenda immer ganz oben. Jetzt wird mit Hochdruck an neuen Möglichkeiten gearbeitet, um genügend Energie für alle Menschen in Mecklenburg-Vorpommern zu sichern. Damit wird Mecklenburg-Vorpommern weiterhin eine wichtige Rolle bei der Versorgung der Menschen in MV und den anderen Bundesländern auch im Süden übernehmen – genau wie schon mit der Ostseepipeline Nordstream 1.

Als Fraktion unterstützen wir dieses konsequente Vorgehen ausdrücklich! Dass LNG überhaupt anlandet und per Pipelinenetz transportiert werden kann, liegt übrigens daran, dass durch die Nordstream-Pipelines die infrastrukturellen Grundlagen hierfür gelegt wurden. Gleiches gilt für die sich ergebenen Perspektiven für die Wasserstoffwirtschaft.

Erdgas war für uns in MV immer ein wichtiger Rohstoff. Auch um die Energiewende sicher und sozial ausgewogen zu gestalten. Dafür ist Erdgas weiterhin ein wesentlicher Energieträger im Übergang. Die gespannte LNG-Versorgungslage mit hohen Preisen und auch die komplexe und anfällige LNG-Technologie waren übrigens Gründe, sich auch als MV für die Vollendung der Nordstream-Pipeline einzusetzen.

Wir bleiben dabei, dass Gas bis zur vollständigen Energiesouveränität mit Erneuerbaren in Mecklenburg-Vorpommern und bundesweit gebraucht wird. Genau das scheinen inzwischen sogar die Grünen verstanden zu haben; anders wäre nicht erklärbar, dass selbst Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck inzwischen Flüssiggas in Katar einkaufen will.“
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