SPD Landtagsfraktion Mecklenburg Vorpommern
Neue Vorsitzende des Europäischen Parlaments ist die maltesische Christdemokratin Roberta Metsola. Die 43-jährige Abgeordnete der EVP-Fraktion ist die dritte Frau, die das protokollarisch höchste Amt der Europäischen Union übernimmt. Sie folgt auf den vergangene Woche plötzlich verstorbenen Italiener David Sassoli. Für Metsola stimmten 458 Delegierte in Straßburg bei 616 abgegebenen Stimmen. Dazu erklärt Thomas Krüger, europapolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag Mecklenburg-Vorpommern: 
„Herzlichen Glückwunsch an Roberta Metsola für die Wahl zur neuen ersten Frau an der Spitze der Europäischen Union. Die Wahl ist ein Zeichen, dass wir auch in der Politik im 21. Jahrhundert angekommen sind und Frauen gleichberechtigt in Spitzenpositionen in den Parlamenten ankommen. In Mecklenburg-Vorpommern sind wir mit Landtagspräsidentin Birgit Hesse und Ministerpräsidentin Manuela Schwesig damit seit Jahren sehr erfolgreich. Das wünsche ich auch dem EU-Parlament.

Zugleich wecken die Wahl Roberta Metsola und damit ihre Präsidentschaft hohe Erwartungen, dass jetzt mehr Transparenz und eine weitere Demokratisierung der Europäischen Institutionen sowie insbesondere der Stärkung des Parlaments erreicht werden. Nach ihrer Bewerbungsrede um den Vorsitz stehe sie für all diese Punkte mit ihrem politischen Einsatz. Außerdem gibt es weitere Erwartungen an die neue EU-Parlamentspräsidentin. Als überzeugte, persönlich integer und politisch besonnene Europäerin muss sie nun auch die Geschicke des Parlaments leiten.

Europa ist größer als die Europäische Union. Darum ist es wichtig, dass alle europäischen Institutionen und damit auch das Parlament an einem guten Miteinander mit den weiteren Staaten Europas arbeiten. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Konflikte, ist nicht Konfrontation, sondern eine verstärkte Kommunikation gefragt.

Ich wünsche der neuen EU-Parlamentspräsidentin stets politischen Weitblick und Fingerspitzengefühl für ausgewogene und integrierende Ansätze, die alle Staaten der Europäischen Region als gleichberechtigte Partner weiter voranbringen, die den sozialen Frieden festigen.“
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